2 Tipps, um die Gewohnheit der Sichtbarkeit aufzubauen

Ein Großteil der Selbständigen und Unternehmer mit denen wir arbeiten, hassen es sichtbar zu werden. Wirklich hassen, fragst du dich vielleicht? Ist ja schon ein starkes Wort. Ja, ich meine hassen.

Ein absoluter Widerwille. Einerseits wollen sie erfolgreich sein, aber am liebsten ohne sichtbar zu werden. Ohne sich zu zeigen. Das kann ich gut verstehen. Ich kenne dieses Gefühl. Dieser innere Widerstand, nicht im Rampenlicht stehen zu wollen.

Dabei ist das ein echt geiles Gefühl, wenn du es gemacht hast 🙂

Ich habe hunderte Selbständige und Unternehmer:innen beobachtet und versucht herauszufinden, an was das liegt. Es gibt dazu verschiedene Theorien aus der Evolutionspsychologie und den Sozialwissenschaften. Oft geht es dabei um die Betrachtung, dass du in einer sozialen Gruppe “unten durch bist” oder sozial abgewertet wirst, wenn du dich sichtbar machst und dabei nicht performst. Damit wärst du dann bei deinem sozialen Umfeld “unten durch”. Das ist gefährlich, weil du dann nicht mehr Teil der Gruppe bist und früher deshalb nicht alleine überleben konntest.

In der Entwicklungspsychologie gibt es Betrachtungen, die dein “nicht sichtbar sein wollen” mit Traumata (verletzenden Erfahrungen aus deiner Kindheit und frühen Jugend) in Verbindung bringen. Nach dem Motto: Dein Unterbewusstsein hat gelernt, dass du emotional oder physisch verletzt wirst, wenn du sichtbar bist und hat sich das gemerkt. Seither will es dich davor behüten, noch mal sichtbar zu werden, damit du nicht wieder verletzt wirst.

An diesen Dingen ist was dran. Das sind solide wissenschaftliche Betrachtungen und Beobachtungen, die von verschiedenen Menschen nachvollzogen werden können. Sich aus diesen “Fängen” zu befreien ist Arbeit. Das ist anstrengend und das braucht Zeit. Es ist möglich! Doch du musst dich richtig dafür ins Zeug legen, dass du dich davon befreien kannst.

Sichtbar sein – und das mit Freude

Ich habe mich gefragt und damit auseinander gesetzt, ob es nicht einen einfachen Ansatz gibt, um sich mit der Sichtbarkeit anzufreunden.

Dabei habe ich Menschen angeschaut, die nicht sichtbar sind. Was mir dabei aufgefallen ist: Diese Menschen halten sich die meiste Zeit ihres Lebens im Schatten ihrer Selbst oder im Schatten von anderen auf.

Hört sich jetzt total banal an! Ich weiß! Aber denk mal drüber nach. Wenn jemand nicht sichtbar ist und nicht in die Sichtbarkeit geht, hat er kein Erlebnis von Sichtbarkeit in seinem Leben. Die Gewohnheit fehlt. Und wie man weiß: Das was wir nicht gewohnt sind, was neu und unbekannt für uns ist, ist eine “Gefahr” für unser neurologisches System. Unser Hirn passt also auf, dass wir möglichst im Rahmen des Gewohnten, des Bekannten unterwegs sind. Natürlich zeigen wir dann nicht plötzlich ein Verhalten, dass uns sichtbar macht. Denn es ist ja gefährlich.

Aus der Betrachtungsweise heraus ist “nicht sichtbar sein” einfach nur eine Gewohnheit. Nicht mehr und nicht weniger. Also gar nicht so gefährlich. Vielleicht lästig, aber nicht ein unüberwindbares Übel.

2 einfache Dinge, um die Gewohnheit der Sichtbarkeit aufzubauen

 

Schaffe Referenzerfahrungen im Inneren

Leistungssportler machen das auch! Sie stellen sich innerlich vor, wie es ist, ihren Erfolg zu erreichen. Sie stellen sich genau ihre Bewegungsabläufe vor, die sie durchführen. Sie üben die Situation mental. Sie sehen die Situation vor ihrem inneren Augen. Sie fühlen innerlich ihre Dynamik. Sie hören die Zuschauer jubeln.

Das kannst du auch mit deiner Sichtbarkeit machen. Stell dir vor, wie dich jemand zu deinem letzten Newsletter anruft und dich beglückwünscht zu diesem Meisterwerk der Worte! Stell dir vor, du stehst auf der Bühne und berichtest von deiner Arbeit und dich schauen interessierte, wache Menschen an die in Applaus ausbrechen. Genieße es. Und lass es zuerst in deinem inneren Erleben zu einer Gewohnheit werden.

Schaffe Referenzerfahrungen im Außen

Verhalte dich nicht wie ein Schaf, das an seinen alten Gewohnheiten hängt und “unsichtbar” seinen Alltag vor sich hin lebt, sondern nutze jeden Tag die Chance sichtbar zu werden.

Wenn du das nächste mal Einkaufen bist und beim Bäcker etwas bestellst, stelle Fragen zu den leckeren Brötchen, die du so gerne isst. Stehe dabei aufrecht, sprich klar und deutlich mit dem Verkaufspersonal und höre dir in Ruhe die Antwort an. Auch, wenn fünf Menschen hinter dir in der Schlange stehen und warten. Hört sich das für dich zu einfach an? Dann suche nach einem Beispiel in deinem Alltag, dass dir ein leichtes Gefühl von Unbehagen gibt, aber gut machbar ist, weil es in der Realität keine gefährliche Konsequenz für dich hat.

Ich wette mit dir: Wenn du beides für einen Monat konsequent übst, verankerst du ein ganz neues Set an Erfahrungen zum Thema Sichtbarkeit in dir. Es wird dir sehr viel leichter fallen, dich mit deinem Business zu zeigen, mutige Marketingaktionen zu starten und damit sichtbar zu werden.

Ich glaube an dich.

Mach dein Gutes sichtbar!

PS.: #marketingistgeil

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